Geändert: 8. 8. 2007, 09:17
Integration fehlgeschlagen
Ich hatte die Gelegenheit die Punktevergabe beim European Song Contest mitzuerleben. Dabei fiel mir wieder einmal auf das unsere Nachbarn offensichtlich ein Integrationsproblem haben. Nein, ich will mich nicht im mindesten darüber beschweren das wir nicht wie üblich 12 Punkte aus Österreich bekommen haben, das geht schon in Ordnung. Dieses nachbarschaftliche Geklüngel geht mir sowieso auf den Geist. Worüber ich ranten will ist ein tatsächlicher Unwille sich den allgemeinen Gepflogenheiten anzupassen.
Bereits an anderer Stelle habe ich über die mangelnde Integrationsbereitschaft der Franzosen (oder zumindest ihrer Führung) berichtet. Am Samstag war bezeichnenderweise das einzige Land, bei dem die Stimmabgabe nicht auf Englisch erfolgte: Frankreich.
Auch an anderer Stelle erweist sich Frankreich immer mal wieder als Bremse. Die Agrarsubventionen der EU wären schon seit Jahren deutlich heruntergefahren wenn die Franzosen nicht weiter darauf bestehen würden. Warum wohl, sie sind schließlich Empfänger großer Zahlungen. Mal ein wenig eigenes Geld in die Infrastruktur oder lokale Subventionen zu stecken ist ja auch irgendwie uncool, statt dessen baut und zündet man lieber weiter Kernwaffen (letzter Test 1996). Das das wahrscheinlich vergebliche Liebesmüh ist dürfte jedem klar sein. Einerseits ist der Einsatz von Nuklearwaffen von allen denkbaren Optionen die schlechteste, zum anderen lehrt die Militärgeschichte Frankreichst von ihren gigantischen Erfolgen.
Heute morgen las ich dann, dass im Elsass ein Bürgermeister mit Polizeischutz ein paar Wohnwagen angesteckt hat weil er die sanitären Verhältnisse in dem illegalen Flüchtlingslager unhaltbar fand. In Frankreich scheint es also auch als Weltneuheit durchzugehen wenn man das Dixie-Klo präsentiert.