Geändert: 3. 6. 2010, 13:05
Mitgedacht
Die WM ist nah genug um jetzt auch im Alltag spürbar zu werden. Dies machte sich für mich am Mittwoch ausnahmsweise mal positiv bemerkbar. Zum ersten Mal seit ich die Strecke Ludwigshafen-Saarlouis fahre (und das tue ich mehr oder weniger regelmäßig seit über einem Jahr) war sie frei von Baustellen. Es gab (in Fahrtrichtung Osten) hinter der AS Grünstadt eine Stelle an der der Mittelstreifen asphaltiert wurde und deshalb war die linke Spur dort gesperrt, aber das hatte nahezu keine Auswirkungen auf den Verkehrsfluss. Vielmehr machte es mir Hoffnung das die unerträgliche Buckelpiste auf der Fahrbahn Richtung Westen nach der WM mal erneuert werden könnte, denn warum sollte man sonst den Mittelstreifen asphaltieren als um den Verkehr auf die Gegenfahrbahn zu leiten?
Was mich aber (schon vor Wochen) sehr positiv überrascht hat ist die Verkehrsführung an einer Baustelle im Stadtgebiet von Saarlouis. Schauplatz ist eine T-Kreuzung von zwei Hauptstraßen, die durch Ampeln geregelt wird (separate Linksabbiegerspuren existieren). Meine Fahrtrichtung ist normalerweise von rechts oben nach unten, so dass ich dort häufig ein wenig warten muss.
Nun wird links oben kurz hinter der Kreuzung gebaut, der Verkehr wird dort einspurig durch die Baustelle geführt und ist entsprechend schwach. Wirklich begeistert hat mich das man die Verkehrssituation offensichtlich bereits im Vorfeld korrekt eingeschätzt und die Ampel an der T-Kreuzung abgeschaltet hat. Der Verkehr aus Richtung Baustelle ist wie zu erwarten spärlich und behindert kaum, so dass hier flüssig gefahren werden kann. Nach meinen in einem Posting (Posting bei Google) geschilderten Erfahrungen mit der Verkehrsführung in SLS hätte ich so viel Weitsicht nicht erwartet.
Ein anderes tolles Detail über SLS am Rande: es gibt dort keine Papiertonnen an den Häusern, sondern nur öffentliche Container. Die zwei Container die der Wohnung meiner Freundin am nächsten liegen haben etwa die Größe der drei Tonnen des von mir bewohnten Hauses in Ludwigshafen. Allerdings ist das Einzugsgebiet deutlich größer. Im Gegenzug werden sie dann auch noch seltener geleert, so dass sie nach einer Leerung binnen spätestens 2 Tagen wieder voll sind. Vielleicht werden sie auch genauso häufig geleert und wir bekommen das nur niemals mit weil sie schnell genug wieder voll sind, wer weiß. Die Planung geht jedenfalls völlig am Bedarf vorbei.