AMD, nein Danke (die Fortsetzung).
Ja, es ist mal wieder so weit: ich habe einen neuen Rechenr gekauft. Da der Rechner meiner Frau langsam Auflösungserscheinungen zeigte hielt ich etwas Zeitgemäßes für angebracht. Wie beim letzten Mal war auch AMD gut im Rennen, ursprünglich sogar mein Favorit. Aber der Reihe nach.
Die Anforderungen, die ich an einen solchen Rechner hatte, sind gemessen am heute üblichen Gamerzeugs geradezu schmalbrüstig. Aber ich habe natürlich wie immer noch ein paar schräge Dinge vor:
- Prozessor mit mindestens 3 Cores
- 2 DVI-Ausgänge, wenn onboard-Grafik dann nur mit mindestens DVI-Ausgang
- Grafikkarte von AMD (Intel ist im Desktop-Bereich zu langsam, NVidia unterstützt weiterhin keine offenen Linux-Treiber)
- Gigabit-Ethernet on board, aber kein Realtek-Chipsatz
Das Problem war letztlich der letzte Punkt. Nachdem mein Laptop mit solch einem Chipsatz gesegnet ist und ich immer noch mit gelegentlichen Aussetzern des Netzwerks oder Abstürzen der Maschine zu kämpfen habe (zumindest eines der Probleme war wohl ein Treiber-Bug) wollte ich mir das ums Verrecken nicht nochmal antun. Letztlich habe ich genau 1 (ein) Board gefunden, das aktuelle AMD-Prozessoren unterstützt und nicht mit Realtek-Chipsatz ausgestattet ist: das Foxconn A7DA-S 3.0. Dummerweise war genau dieses Board bei Alternate gerade nicht lieferbar und die Herstellerwebseite ist so fundamental schlecht das sie es nicht mal aufführen. Da es keine weiteren Auswahlmöglichkeiten gab war auch dieser AMD-Anlauf weitgehend gescheitert.
Jetzt, da der Rechner seit knapp einer Woche bei mir unter dem Schreibtisch steht (ausgestattet mit Asus P5P43TD-Pro und Intel Core2Quad) ist das Board wieder lieferbar. Diesmal ist aber die Grafikkarte von AMD, ausgestattet mit verschwenderischen 1 GB RAM (der Aufpreis war marginal). Der Betrieb mit 2 X-Servern macht derzeit noch Probleme, aber ich bin guter Hoffnung.